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Widmer auf einer der Brücken. Sie schaukelte ziemlich. (Foto: Ronja) |
Bei Bovernier, unweit von Martigny, mündet der Durnand in die Dranse. Zuvor bildet er eine enge und tiefe Schlucht. Deren unterer Teil wurde im 19. Jahrhundert touristisch erschlossen, 1876 öffnete der Weg durch die Gorges du Durnand, der unter Lebensgefahr gebaut worden war. Um eine Abfolge hängender, auf Metallträgern montierter Holzstege und Holztreppen handelt es sich grossteils, dazu kommen Hängebrücken. Am Mittwoch besuchten wir die Anlage, bezahlten also unten beim Beizli den Eintritt und stiegen dann auf, um am oberen Drehkreuz die Schlucht zu verlassen und über einen Zickzackpfad im Wald wieder abzusteigen. Das Abenteuer raubte uns den Atem, ich kenne hierzulande keinen anderen Schluchtweg, der derart kühn angelegt und derart exponiert ist – für Personen mit starker Höhenangst ist die
Durnandschlucht nichts. Alle anderen kommen zu einer generösen Portion Nervenkitzel. Falls jemand auch bald hin will: Bis Ende Oktober ist das, sofern das Wetter einigermassen hält, möglich. Noch etwas zum Beizli: Man isst dort offenbar gut, hörte ich. Leider fanden wir keinen Platz, es ist Wildsaison. Oder wie der Wirt sagte: "Désolé, c'est la chasse!"
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