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O, fein, Fisch! |
Am Samstag gingen wir von Payerne nach Lucens, es waren vier heisse Wanderstunden, am Nachmittag wars deutlich über 30 Grad. Die Unternehmung machte dennoch Freude. Insbesondere überraschte uns die grossflächig korrigierte und begradigte Broye. Es gibt an ihr nämlich durchaus Abschnitte, auf denen sie Kurven ins Gelände schlagen darf. Immer wieder sahen wir Kiesbänke, zu denen ich gern hingewatet wäre. Und dschungelartige Busch- und Wald-Partien erlebten wir auch. So verdiente sich das Flüsschen samt dem Uferweg dann doch die Qualifikation "lauschig". Zudem wurde uns auf einigen langen Gerade immerhin ein Minium an Schatten zuteil, den Pappeln sei Dank. In Granges-près-Marnand holten wir uns beim Dorfbeck kalte Getränke und Glacé, was erfrischte. Am Ende unserer 21. Etappe auf dem Schweizer Jakobsweg gabs einen gastronomischen Höhepunkt, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Die Einkehr im unscheinbaren Restaurant
Hôtel de Ville in Lucens stellte alle zufrieden. Der Wirt, ein Portugiese, versorgte uns mit den nötigen Flüssigkeiten, darunter einem wundervollen Féchy. Danach verschwand er für 25 Minuten in der Küche. Kam zurück mit hausgemachten Pommes-Frites, perfekt zubereiteten Eglifilets und einer Art Tortilla mit Kabeljau. Schmeckte alles hervorragend.
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Ziemlich das Letzte, was wir von Payerne sahen: riesige Jakobsmuschel. |
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Langweilig oder meditativ? Irgendwie ist der Broye-Uferweg beides zusammen. |
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