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Freitag, 30. August 2024

Bündner Militärbasis

Grabungszelte auf dem Colm la Runga (Bildmitte). Die nahe bewaldete Kuppe
 (links hinten) ist der Motta Palousa. Im Hintergrund das Bergsturzgelände von Brienz.

Was Legionäre so hinterliessen.
(Beide Fotos: Andrea Badrutt, Chur /
Medienmitteilung Kanton Graubünden)

Vor fünf Jahren stiegen wir im Sommer von Cunter aus auf den Motta Palousa und sahen dabei ganz in der Nähe unseres Ziels den Sattel von Colm la Runga. Gestern berichteten verschiedene Medien, dass ein Archäologenteam dort, auf circa 2200 Metern über Meer, ein römisches Militärlager entdeckt und erforscht hat. Die Wachstation war laut der Medienmitteilung des Kantons Graubünden mit drei Gräben und einem Wall befestigt und ermöglichte es, unter anderem das Oberhalbstein und das Albulatal zu kontrollieren. Das Lager datiert aus dem dritten oder zweiten Jahrzehnt vor Christus, also aus der Zeit des Kaisers Augustus. Einige Jahre später machten sich Tiberius und Drusus, dessen Adoptivsöhne, daran, die Alpen endgültig zu erobern und deren Stämme zu unterwerfen. Das Militärlager auf dem Colm la Runga liegt rund 900 Höhenmeter über einem Gefechtsfeld im Oberhalbstein, dessen Lage seit einigen Jahren bekannt ist; beide Orte dürften zusammenhängen.

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