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Sonntag, 17. Oktober 2021

Die Blüemlisalp-Eiche

Die Blüemlisalp-Eiche konnte ungehindert wachsen.

Ich mag Bäume, die Persönlichkeiten sind und einen Namen tragen. Den Chêne des Bosses von Châtillon im Kanton Jura etwa, die Esche von Peist im Schanfigg, die Linde von Linn im Aargau. Die Blüemlisalp-Eiche an der Zürcher Goldküste ist auch so ein Baum. Sie zog mich in ihren Bann, als wir kürzlich auf dem Weg vom Erlenbacher Tobel zur Neuen Forch durchkamen. Ihr Umfang beträgt 4.84 Meter. Dabei ist sie, an anderen bekannten Eichen gemessen, gar nicht mal so alt, 1885 wurde sie gepflanzt. Dass die Blüemlisalp-Eiche so prächtig gewachsen ist, liegt daran, dass sie ein Einzelbaum ist, der nicht von anderen Bäumen bedrängt wurde und sich ungehindert entwickeln konnte. Blüemlisalp, übrigens, bezieht sich auf das nahe Restaurant in Herrliberg, um das herum tatsächlich auf bescheidener Höhe Alpwirtschaft betrieben wird.

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