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Das Kirchlein von Le Mairâ. |
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La Tour de Milandre. Einst gehörte sie dem Fürstbischof von Basel. |
Am Mittwoch wanderte ich also in der Ajoie, Kanton Jura. Nichts Grosses, zweieinhalb Stunden, 270 Meter aufwärts und wieder abwärts hart an der Grenze zu Frankreich. Ich startete in Buix und hatte dort gleich das Gefühl, ich sei in einem Eric-Rohmer-Film, als eine zu Paaren geordnete Kolonne von Schulkindern an mir vorbeiging, französisch zwitschernd, die Lehrerin fröhlich grüssend. Via Crâs Vadgiray hielt ich durch den Wald hinauf nach Vâloin, dort drehte der Weg, schon gings wieder retour. Im winzigen Weiler Le Mairâ gefiel mir das dem heiligen Joseph gewidmete
Kirchlein, weil es so schön schlicht war. In seinem Schatten rastete ich. Dann setzte ich fort zur Ruine einer mittelalterlichen Befestigung, der
Tour de Milandre über Boncourt, die mit einer modernen Treppe erschlossen ist; von oben blickte ich weit übers Land. Es folgte der Abstieg nach Boncourt, wobei ich an der Allaine an jenem Höhlenloch vorbeikam, von dem ich gestern erzählt habe. Wer etwas Leichtes und doch Stimmungsvolles sucht, ist mit dieser Route bestens bedient. Ah ja, fast hätte ich das Allerbeste vergessen: Auf den Feldern der Ajoie blüht zurzeit le coquelicot. Der Klatschmohn.
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Es ist wieder Klatschmohnzeit. |
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