Das Berner Seeland. (Webameise/Wikicommons) |
Zwei Juragewässerkorrektionen, die erste noch im 19. Jahrhundert, legten das riesige Flachmoor südlich von Biel trocken. Es entstand, so die "NZZ am Sonntag" soeben, "der Gemüsegarten der Schweiz". Freilich hat der Eingriff in die Natur des Berner Seelandes ein Problem gezeitigt. Torfböden vergasen, wenn sie mit Sauerstoff in Kontakt kommen. Sie lösen sich in Luft auf. Im Seeland ist der Boden mancherorts stark abgesunken, bis zu zweieinhalb Meter, manche Strassen liegen deswegen viel höher als die Felder. Bei Gals westlich des Bielersees soll diesen Sommer eine Rettungsaktion anlaufen. Oder doch der Versuch einer Rettung. Bagger werden auf 70 Hektaren rund 100 000 Kubiketer Erde verteilen. Klappt es mit der Bodenaufschüttung, sollen später weitere Flächen folgen. Das verwendete Erdmaterial stammt von Baustellen der Region und ist, so der erwähnte Artikel, aus ökologischer Sicht unbedenklich.
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