Die Büste des heiligen Johannes, Apostel und Lieblingsjünger Jesu, in der Kirche St. Remigius in Münsterlingen. |
Das ehemalige Kloster und seine Kirche. Heute gibts auf dem dem Gelände ein Spital und eine psychiatrische Klinik. |
Gestern war ich in Münsterlingen, dem Thurgauer Ort am Bodensee. Weil ich Zeit hatte, schaute ich mir das ehemalige Benediktinerinnenkloster an, genauer gesagt den Kräutergarten und die Klosterkirche St. Remigius. Dort traf ich die Büste des heiligen Johannes wieder, die sich die Katholiken von Münsterlingen und die von Hagnau am deutschen Ufer vis-à-vis teilen. Ich hatte in meinem Blog im Februar davon erzählt: Seit bald 500 Jahren gilt die Regelung, dass immer bei einer Seegfrörni Johannes in einer Prozession übers Wasser getragen wird, mal holen ihn sich die Deutschen, mal die Schweizer. 1963 waren die Gläubigen von Münsterlingen am Zug, seither steht der Heilige in ihrer Klosterkirche. Was mich gestern Vormittag freute: Eine Frau, die Mesmerin oder ähnlich, war in der Kirche grad am Putzen und Aufräumen. Das Gitter, das einen Teil des Innenraumes unzugänglich macht, sodass man Johannes in der Regel nur aus einigem Abstand sehen kann, war zur Seite geschoben. Und so kam ich schön nahe an den Wanderheiligen heran.
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