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Montag, 22. Mai 2023

Frühlingsnebel

Dreimal die Mythen – schön, oder?

Seltsam war das am Samstag – da war dieser kriechende Nebel, der eher zu einem Novembertag passte als in den Maien. Er füllte die Niederungen des Schwyzerlandes aus, das Tal der Alp hinter Einsiedeln, das Hochtal von Rothenthurm und der Kessel von Schwyz waren in graue Watte gepackt. Gut, waren wir höher unterwegs im Klaren, es wäre jammerschade gewesen, hätten wir all die Hügel und Berge rundum nicht gesehen. Besonders gefiel uns das nahe Mythenmassiv, was für wilde Gestalten das doch sind, der Grosse Mythen und der Kleine Mythen mit seinem Nebengipfel, dem Haggenspitz. Gleich fünf Berge bestiegen wir an diesem Tag, wobei "Bergli" besser passt, sie waren vom Näbekenfirst über den Grossbrechenstock, die Brüschrainhöchi, die Nätschhöchi bis zum Hochstuckli allesamt um die 1550 Meter hoch. Aber die Aufs und Abs summierten sich dann doch. Auch waren wir stellenweise abseits des Wanderwegnetzes unterwegs und bekamen es immer wieder mit fiesen Stacheldrahtverhauen zu tun, wir wanderten am Samstag nicht nur, wir krochen auch. Die Belohnung für die Strapaze kam mit einem feinen Essen im proppenvollen Restaurant Herrenboden nah der Hängebrücke "Raiffeisen Skywalk" kurz vor Wanderende bei der Gondelbahn-Bergstation Mostelberg. Gipfelhüpfen gibt Hunger und Durst.

Alpthal, Malosen – Langwald – Näbekenfirst – Grossbrechenstock – Brüschrainhöchi – Nätschhöchi – Hochstuckli – Stucklialp – Mostelegg – Herrenboden – "Raiffeisen Skywalk"-Ost – Mostelberg, Bahn. Knapp vier Stunden, 780 Meter aufwärts, 615 Meter abwärts.

Rigi hell. (Foto: Ronja)

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