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Der fünf Meter lange Stein. Unten links im Tal liegt (nicht sichtbar) Rivera. |
Wandern heisst für mich: entdecken. Vorgestern Dienstag machte ich im Tessin einen Zufallsfund, der mich begeisterte. Auf dem Wanderweg von Soresina oberhalb Rivera zum Monte-Ceneri-Pass erblickte ich, kurz bevor ich das Seil der Gondelbahn zum Monte Tamaro unterquerte, einen riesigen Schalenstein. Oft sind die Schalen schwer zu erkennen. Moos überwuchert die Gravuren, altes Laub verdeckt sie, Regen und Eis haben ihnen zugesetzt. Bisweilen liegen die Steine zudem abseitig und sind womöglich gar den Einheimischen unbekannt. Umso mehr freute ich mich vor Ort: scharfe Konturen, klar sichtbare Vertiefungen. Und erst noch stolpert man als Wanderer praktisch über die vermutlich von Menschen der Vorzeit geschaffene Preziose.
Wer den Schalenstein auch besuchen will, hier die Koordinaten für die "SchweizMobil"-Webseite: 2714198 1109205. Auch im Inventar ssdi.ch ist er erfasst.
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