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Dienstag, 21. Dezember 2021

Wildschweinwurstwanderweihnacht

Mein Teller.
Das war am Samstag eine schöne Weihnachtswanderung – als am Mittag die Sonne erschien, wurde sie vollends stimmig. Noch im Grau, an das wir uns in den letzten Tagen gewöhnt hatten, waren wir in Ossingen gestartet, also im Zürcher Weinland. Bald schon passierten wir den Husemersee und seine Nebenseelein. Wir fühlten uns in die Vorzeit versetzt, als die Gletscher abgeschmolzen waren und solche Gewässer zurückliessen, bloss ein Robidog-Kübel erinnerte uns daran, dass wir in der Gegenwart unterwegs waren. Über Oerlingen und Marthalen setzten wir fort zu unserem Ziel, dem Kloster Rheinau. Dort stiessen wir auf der Brücke über den Fluss mit Prosecco und Champagner an. Es folgte um zwei Uhr die Führung durch das Kloster und auf dessen Turm, die nichts zu wünschen übrig liess. Freilch waren wir am Ende durchfroren, die Anlage ist zum grossen Teil nicht geheizt. Im nahen Restaurant Augarten fanden wir Wärme. Und assen so einfach wie deftig, ich hatte eine Wildschweinbratwurst und nachher einen Coupe Dänemark. Und ja, der Wein floss in Strömen. So soll das sein, wenn man ein gutes, nein, sehr gutes Wanderjahr feiert, das bald schon zu Ende geht.

Der Husemersee und seine Nebentümpel sind ein Relikt der letzten Eiszeit und ihres Endes.

O du schönes Züribiet: das Kloster Rheinau.

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