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Bei Bischofszell, vorn die Thur, hinten die Sitter. |
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Dasselbe als Karte: Links haben wir die Thur, rechts die Sitter. |
Ich mag die elementaren Formen und Vorgänge der Landschaft, wie die Geografie sie beschreibt. Den Ort etwa, wo ein Fluss endet, was mich immer berührt und mir sakral vorkommt. Oder mythisch. Oder parabelhaft als Gleichnis von Werden und Vergehen. Gestern erlebten wir auf unserer Thurgauer Wanderung bei Bischofszell die letzten Meter der Sitter, die aus dem inneren Appenzellerland kommt und mir seit der Kindheit vertraut ist unter ihrem Dialektnamen "Settere". Aber nie war ich bisher dort gewesen, wo die Sitter nach 50 Kilometern in die Thur einmündet. Stirbt sie? Lebt sie im grossen Fluss weiter? Oder ist es eine Gewässerhochzeit? Irgendwie alles gleichzeitig.
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