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Combioula, das Wasser im Tümpel neben der Borgne ist an die 28 Grad warm. |
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Mein Screenshot der Karte von Schweizmobil zeigt die Borgne. Beim Brücklein in Schwarz zweigt man vom Wanderweg ab über den Fluss.
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Nicht nur die Einsiedelei von Longeborgne und die Erdpyramiden von Euseigne begeisterten mich am Dienstag auf meinem Weg vom Rhonetal das Val d'Hérens hinauf. Unterhalb von Euseigne, unweit des Ortes, wo ihr die Dixence zufliesst, ist das Bett der Borgne flach und zugänglich. Kommt man auf dem Wanderweg von unten, geht also bergwärts, erblickt man eine Infotafel. Sie kündigt die warmen Quellen von
Combioula (Combioule) an, die auf der anderen Seite des Flusses zu sehen sind. Respektive sind die Quellen markiert durch Steinkreise, die am Rand des Flusses kleine Bassins bilden. Tief ist das Wasser in ihnen nicht. Die Quellen zu erreichen, nimmt man das Brücklein etwas weiter flussaufwärts, geht am Ostufer kurz wieder abwärts – voilà. Ein paar junge Leute waren grad dran, sich wieder anzuziehen, als ich ankam, sie hatten gebadet. Oder, um es genauer zu sagen, sich in den flachen Wannen gesuhlt. Insgesamt 81 Quellen sind es, die hier im und beim Fluss enden. Ihr Wasser hat eine jahrzehntelange unterirdische Reise im Fels hinter sich, bis es mit einer Temperatur von rund 28 Grad zutage tritt. Der Schwefel, den es unterwegs ebenso wie Mineralsalze aus dem Stein gewaschen hat, er war deutlich zu riechen.
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