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Dienstag, 1. März 2022

Nackte sah ich nicht

Der Nackthof oberhalb von Mellikon.

Grad eben ging ich vom Studenland, Kanton Aargau, hinüber ins Wehntal, Kanton Zürich. Konkret: Ich startete in Mellikon und endete in Niederweningen. Knapp zweieinhalb Stunden nur dauerte die Unternehmung (320 Meter aufwärts, 220 abwärts). Sie war mir ein Vergnügen. Abgesehen natürlich von der aggressiven Bise, die es erzwang, dass ich die Windjackenkapuze praktisch permanent brauchte. Eher enttäuschend war der Nackthof 20 Minuten nach Wanderstart. Ich hatte mir ekstatische Ritualtänze vorgestellt oder ähnlich. Da war aber weder ums Haus noch auf den Feldern jemand, ich sah keine Menschen, schon gar keine nackten. Viel Freude bereitete mir später etwa in der Mitte der Wanderung der Eetelweier, ein stilles Gewässer im Wald, das an meinem frostigen Vormittag grad daran war, letzte dünne Eisschollen loszuwerden. Bei Schneisingen schliesslich geriet ich in den Frühling: Allenthalben sprossen in den Vorgärten die Blüemli.
Stilles Aargauer Waldgewässer: der Eetelweier.

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