Euseigne, die Erdpyramiden. Vorn eine – eher harmlose – vereiste Stelle. |
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Mittwoch, 9. März 2022
Wiedersehen mit den Erdpyramiden
Bramois liegt dort, wo die Borgne, aus dem Val d'Hérens kommend, bei Sion flaches Gelände erreicht, um alsbald in der Rhone zu enden. Gestern machte ich eine enorm schöne Wanderung, die vier Stunden dauerte und in Bramois begann. Ich folgte der Borgne in ihre Schlucht, wobei der Weg stellenweise höher in der steilen Westflanke verlief mit abschüssigen, kettengesicherten Passagen. Eigentlich war ich zu früh im Jahr unterwegs. Das Gelände war zwar trocken, der Schnee längst weg, die meisten Abschnitte von der Sonne bereits beschienen. Doch gab es zwei Stellen, an denen fast senkrecht herabschiessende Bachläufe im Schatten zu queren waren, das wenige Wasser war gefroren, die Steine rundum auch – schwierig, heikel, grenzwertig, aber machbar. Auf meiner Route besuchte ich zwei Orte, die ich schon lange hatte besuchen wollen, beide machten mir Eindruck. Ich möchte nächstens mehr davon erzählen. Hier nur etwas zum Anfang und zum Schluss. Gleich nach dem Start passierte ich das elegante Elektrizitätswerk bei Bramois aus den 1910er-Jahren, das man bei ungenauem Hinschauen für eine Kirche halten könnte. Und am Ende kam ich zu den berühmten Erdpyramiden von Euseigne, von denen ich hier auch schon erzählt habe, sie raubten mir wieder einmal den Atem. Die Assiette Valaisanne im Café du Relais, eine halbe Portion, ersetzte dann, während ich auf den Bus talwärts wartete, die verlorenen Kalorien. Immerhin war ich 940 Meter auf- und 480 abgestiegen und bin nach dem Winter und den vielen Mehr-oder-minder-geradeaus-Schlendereien nicht wirklich fit.
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