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Letzten Juni auf dem Campus Galli, eine Kornscheune im Bau. (Foto: Tommy489/Wikicommons) |
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Der St. Galler Klosterplan aus dem 9. Jahrhundert. (Wikicommons) |
40 Kilometer Luftlinie nördlich von Konstanz liegt Messkirch. Vor zehn Jahren begann man dort mit dem Bau einer karolingischen Klosterstadt, mittlerweile ist die Baustelle zum Freiluftmuseum avanciert, das Jahr für Jahr Neues wächst. Mehrere Jahrzehnte dürfte es dauern, bis der "Campus Galli", so der Name des Projekts, vollendet ist.
Gallus war jener irische Wandermönch, der um 612 unweit des Bodensees an der Steinach siedelte und bei seinem Tod eine kleine Mönchsgemeinschaft hinterliess – aus ihr entstand das Kloster St. Gallen. Zu dessen mittelalterlichen Hinterlassenschaften gehört der berühmte St. Galler Klosterplan, eine der ältesten oder gar die älteste bekannte Architekturzeichnung Mitteleuropas. Der St. Galler Klosterplan dient dem Bauteam von Messkirch als Vorlage.
Dort wächst also ein zweiter St. Galler Klosterbezirk heran. Ein deutscher Klosterklon.
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