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Donnerstag, 15. Dezember 2022

Der Phallus von Dietikon

Hier gabs einen antiken Gutshof: Rest einer römischen Mauer beim Bahnhof Dietikon.

Dietikon geht auf die Römer zurück, im heutigen Stadtzentrum stand einst ein riesiger Gutshof. Viel ist von ihm nicht geblieben, immerhin ist am Bahnhof bei der Haltestelle der neuen Limmattalbahn der Rest einer Mauer zu besichtigen. Auf der Infotafel daneben erblickte ich Amüsantes. Das Foto einer winzigen Bronzestatue, gut fünf Zentimeter hoch. Sie zeigt einen Mann mit einem Phallus auf dem kahlen Schädel. Der Penis sei im alten Rom ein Glückssymbol gewesen, so die Infotafel. Als ich anschliessend das Ortsmuseum besuchte, sah ich die Bronzestatue in einer Vitrine. Sie gilt als archäologische Rarität. Der Kopf war vermutlich auf ein Holzjoch montiert, das zum Anschirren von Pferden vor dem Wagen diente.
Dieselbe Dietiker Bronzestatue im Ortsmuseum (l.) und als
Abbildung auf der Infotafel bei der römischen Mauer am Bahnhof.

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