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Freitag, 23. Dezember 2022

Lob des letzten Drittels

Der Hochwachtturm bei Madiswil. Er ist aus Beton und ersetzte 1911 ein
Holzmodell. Im Zweiten Weltkrieg nutzte ihn die Armee zur Fliegerbeobachtung.
Oben waren wir am Dienstag nicht, wir hätten ja nichts gesehen. Linkerhand
das Gebäude einer Sommerwirtschaft, des "Waldhauses Hochwacht".
Kurz nach dem Bürgisweyerbad geht man durch einen Hohlweg.

Die ersten zwei Drittel der dreieinhalbstündigen Wanderung im Oberaargau von Langenthal via Hambüel, Rappechopf, Bürgisweyerbad, Ghürn, Hochwacht, Kopf und Titti nach Rohrbach waren schön. Wobei, das letzte Drittel war noch ein bisschen schöner. Der Nebel verzog sich, der Himmel wechselte von Grau auf Blau, sogar die Sonne geruhte kurz vor ihrem Untergang noch zu erscheinen, nachdem es in den vorhergegangenen Stunden immer wieder mal ein wenig geregnet hatte. Im Übrigen muss ich die Unternehmung vom Dienstag als eine der dreckigsten der letzten Monate bezeichnen, allenthalben waren die Wege, nachdem der Schnee geschmolzen war, aufgeweicht und matschig mit reichlich eingestreuten Pfützen. Aber noch einmal, die Wanderung war schön als ganze, wir gingen die meiste Zeit durch den stillen Wald, mochten das tolkineske Moos, gsprächleten mit den wenigen Menschen am Weg. Zum Beispiel war da ein Mann mit einem Königspudel. Beide kamen mir schräg vor. Der Hund durch seine lustige Kopfform (hab leider kein Bild). Und sein Besitzer durch seinen Zürichdialekt. Mitten im Berner Bauernterrain ist so etwas exotisch.
Blauer Himmel ist halt schon etwas Schönes: kurz vor Rohrbach.

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