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Donnerstag, 29. Dezember 2022

Die drei Silvias

Ein bisschen "Mona Lisa" ist da schon drin, oder?
Das "Museum Franz Gertsch" wurde 2002 gebaut,
später kam ein Erweiterungsbau hinzu.
Wenn ich vor einem Werk des Berners Franz Gertsch stehe, fasziniert es mich jedesmal, wie sich dieses beim Nähertreten aus einer vermeintlichen Fotografie in ein Gemälde verwandelt, in ein Meer aus einzelnen Tupfen und Strichen – mir ist die Akribie und Raffinesse fast unheimlich, die da waltet. Gestern besuchte ich das Franz Gertsch Museum in Burgdorf, der Tod des Malers Tage zuvor hatte mich motiviert. Zum 20. Jahrestag der Eröffnung des formidablen Hauses ist Gertsch eine Ausstellung gewidmet, "Kaleidoskop"; die Sammlung wurde zu diesem Anlass ergänzt mit Bildern von auswärts. Besonders gefiel mir die Zusammenführung der drei grossen "Silvia"-Gemälde, das erste ist immer in Burgdorf zu sehen, die zwei anderen kommen von auswärts, aus Kleve in Deutschland und aus Zürich. Ich konnte mich kaum lösen von diesen Frauenporträts, die wirken wie aus der Renaissance ("Mona Lisa") in die Moderne hinübergebeamt.
Das Herbstbild aus Gertschs Vier-Jahreszeiten-Zyklus
einmal aus der Distanz und einmal aus der Nähe.

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