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30 Minuten nach Wanderstart in Safenwil. |
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Die Plastikkuh von Aarau. Kitsch hin oder her, im Winter tut Knallrot dem Auge gut. |
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Sauerkraut, mit Käse überbacken und hübsch garniert, im "Mürset". |
Jetzt beginnt das grosse Tauen, an Heiligabend soll es im Mittelland 12 Grad warm werden. Letzten Samstag aber, als mein Wandergrüppli und ich von Safenwil über die Hügel nach Aarau zogen, regierte der Winter uneingeschränkt: Schnee auf den Tannenzweigen, gefrorene Weiher, eisverkrustete Waldpfade. Ich kann die Route von knapp drei Stunden nur empfehlen, unterwegs ist praktisch nichts zu merken von der Geschäftigkeit und Lärmigkeit des Mittellandes, alles ist still, grossteils geht man im Wald. Bei einer Jagdhütte servierte C. ihren selbstgemachten, längst legendären
Ingwerer, einen Trunk aus Ingwer, Wodka und Zitronensaft, der Tote erwecken kann – das tat gut. In Aarau war dann um 15 Uhr nicht Schluss, wie die wissen, die den Eintrag von gestern gelesen haben. Dies war unser Weihnachtstag. Mit Spezialprogramm. Wir wärmten uns im Bahnhof kurz auf, trafen alsbald Claude Longchamp. Der bescherte uns eine fantastische Führung durch die Stadt, die 1798 kurz mal die Hauptstadt der Helvetischen Republik gewesen war. In der
"90 Grad Bar" gabs anschliessend einen Apéro, es folgte das festliche Nachtessen in der
Brasserie Mürset unten im Schachenquartier. Auf dem Rückweg zum Bahnhof dachte ich:
Ja, jetzt sind wir mitten im Winter. Nun, ab heute schlägt der Herbst zurück.
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