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Vormittagshimmel im Säuliamt. |
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An der Reuss. |
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Kanal nah Mühlau, bald gibts Zmittag. |
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Mein Essen. |
Ich hatte gestern Morgen Polarängste und kleidete mich sehr, sehr warm. Tatsächlich fror ich auf unserer Samstagswanderung keine Minute, obwohl die Bise an uns rüttelte; ich musste sogar eine Schicht ausziehen – wenn man zügig geht, heizt das auf. Die Route, die uns durch drei Regionen und Kantone führte (Zürcher Säuliamt, Aargauer Freiamt und Rüssspitz, Kanton Zug), schenkte uns viel. Wir erlebten lange Geraden und weite Felder, die mächtige Reuss mit ihren gefrorenen Sand-und-Kiesel-Ufern, Seitendämme und Kanäle und Bäche, Flächen von Magergras und stoppelig geschnittenem Schilf, gefrorene Zweige, Blätter und Gräser. Vor allem aber verwöhnte uns das Licht. Ich war davon ausgegangen, dass wir unter einem grauen Himmel gehen würden. Tatsächlich bekamen wir über zwei Drittel der Unternehmung etwas Sonne ab, was ebenso gut tat wie der Zmittag im "Kreuz Schoren", einem
Restaurant im Naturschutzgebiet Schoren in Mühlau AG. Alles war dort untadelig vom Cordon bleu (mit Schweizerfähnli) über die Gemüserösti und die geschmorten Schweinekopfbäckchen bis zum Rotwein, einem Zweigelt von Gelfingen. Am Schluss dann, am Bahnhof Knonau, gabs auch noch einen Kafi Schnaps. Man ist ja unter der Woche solid unterwegs, da darf man am Samstag alles.
Affoltern am Albis – Chalchofen – Fuchsloch – Bickwil – Lindenbach – Rickenbach – Lunnergrien – Schoren, "Kreuz Schoren" – Mühlau, Reussbrücke – Rüssspitz – Maschwanden – Boll – Knonau. 19 Kilometer, 4 1/2 Stunden.
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