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Sonntag, 29. Januar 2023

Hinter dem Mond

St. Antönien, Wanderstart. Der spitze Kirchturm ist Spätgotik.
Zwischen Aschüel und dem Capöllerbüel.
Die Bodähütte. Nie, nie, nie hätten wir
draussen essen wollen, es war viel zu kalt.
Bei Küblis im Prättigau öffnet sich ein langes Seitental. An seinem oberen Ende liegt St. Antönien, das für sich den touristischen Slogan "Hinter dem Mond, links" erfand. In der Tat ist das Dorf abgelegen, so dass man hier Ruhe findet, wir sahen gestern, während wir in der Gegend eine gut vierstündige Winterwanderung absolvierten, kaum Menschen. Ein Spektakel war das Wetter, Eiseskälte empfing uns und eine Bise, die mir die Haut vom Gesicht hobeln wollte. Die Sonne duellierte sich mit dem Hochnebel, keiner war am Ende der Gewinner, es war ein Hin und Her mit wallenden Wolken und mal fahlem, mal klarem Licht. Schnee hatte es gerade so viel, dass er die Wege komfortabel polsterte, mir schien, als würde ich auf einem weichen Teppich gehen. Toll war die Einkehr in der Mitte der Unternehmung, wir fanden in der kleinen und gemütlichen Bodähütte den einen der zwei Tische unbesetzt vor, als hätte man auf uns gewartet und für uns reserviert, wir passten perfekt in unsere Ecke, Fondue gabs, Schüblig, Salsiz, Alpkäse, Gerstensuppe, alles schmeckte. St. Antönien war gestern gut zu uns.

Route: St. Antönien, Platz – Aschüel – Capöllerbüel – Boden, Bodähütte – Loch – Unter Calondis – Tratza – Unter Tratza – Büelenwis – Güggelstein – Pany, Skilift (Bus). Die Karte mit dem Winterwanderwegnetz, das wir nutzten, hier.

Kurz vor Wanderschluss beim Skilift von Pany, dem Nachbardorf von St. Antönien.
Winter, wie man ihn sich wünscht.

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