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Mittwoch, 3. Januar 2024

Betörender Horizont

Unterwegs zwischen Rüegsau und Sumiswald, hinten die Berner Alpen.
Fotos von Gotthelf-Verfilmungen
im Restaurant Kreuz in Sumiswald.
Hell war der Tag mit einer Sonne, die schon am Vormittag die letzten Dunstschleier am Himmel tilgte. Erst jetzt komme ich dazu, von unserer Wanderung am 30. Dezember zu erzählen, die die letzte im endenden Jahr war, zweieinhalb Stunden dauerte und uns – wir waren zu dritt – vom Bahnhof Hasle-Rüegsau zuerst nach Rüegsau und dann über die Höger nach Sumiswald und (nach dem Zmittag) zum Bahnhof Sumiswald-Grüenen führte. Emmental also, die Hügel allesamt schneefrei, auf dem Abschnitt von Flüh bis Buchacker sahen wir die Berner Alpen am Horizont aufgereiht, Wetterhorn, Schreckhorn, Finsteraarhorn, Eiger, Mönch und Jungfrau, was für ein betörender Anblick! In Sumiswald spiesen wir in einem Restaurant, das aussieht, wie man sich ein Restaurant in Sumiswald vorstellt. Ich meine das altehrwürdige "Kreuz", einen Barockbau von 1742, in dem Fotos daran erinnern, dass hier Szenen von gleich drei Gotthelf-Filmen gedreht wurden, darunter "Uli der Pächter". Zu essen gab es Sauren Mocken, Rahmschnitzel mit Nüdeli, Geschnetzeltes mit Speckrösti. Mundete alles vorzüglich. Aber diese Portionen! Im Zug heimwärts japste ich nach Luft. Und dachte gleichzeitig: Ich will wieder mal in dieses "Kreuz".
Das "Kreuz"-Wirtshausschild stammt von 1743,
auf ihm ist der Name des damaligen Wirtes zu lesen: Ullrich Hirschbrunner.

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