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Am Stierenberg. Gleich werden uns die Böen packen. |
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Gegen Mittag setzt sich die Sonne durch. |
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Was wir Wanderer so vertilgen. |
Zufälle gibts, die gibts gar nicht. Als wir diese Woche vormittags in Menziken im Wynental starteten, windete es. Und bald begann es zu regnen. Höher oben, an der Flanke des Stierenbergs, rüttelten starke Böen an uns, zerfetzten bald meinen Schirm. Unten in Mullwil – wir hatten mittlerweile vom Kanton Aargau in den Kanton Luzern gewechselt – war der Spuk vorbei. Wir stiegen ein zweites Mal auf, und als wir später aus dem Seckwald traten, begann zaghaft die Sonne zu scheinen. Da unten auf dem Plateau vor uns sei Schlierbach, sprach ich gutgelaunt zu meiner Begleiterin, es sei nicht mehr weit bis zum Restaurant Wetzwil. Wir freuten uns auf den Zmittag. Nun, in Schlierbach angekommen, fanden wir unser Restaurant partout nicht, in dem ich doch per Mail reserviert hatte. Und mein Smartphone tat grad schwierig. Ich sprach einen älteren Mann an, der vor einem Haus bei seinem Auto stand. Er erklärte mir, dass sich das Restaurant Wetzwil sehr wohl in Schlierbach befindet, wie ich es im Internet gesehen hatte. Aber nicht im Dorf Schlierbach, sondern in der Gemeinde Schlierbach. Im Schlierbacher Weiler Wetzwil, eine halbe Gehstunde entfernt. Und jetzt der Zufall: Der Mann sagte, er wohne hier im Dorf und fahre jetzt grad sofort hinüber nach Wetzwil zu unserem Restaurant. Dort wirte drum seine Tochter, er gehe essen, wir könnten mitfahren. Eine Viertelstunde später sassen wir im
Restaurant Wetzwil am gedeckten Tisch und hatten bald – Metzgete! – eine frisch gemachte Bauernbratwurst vor uns mit Rösti, beides war hervorragend. Später wanderten wir dann noch einmal, zogen nach Neuhof und hielten hinab nach Büron im Suhrental, wo wir nach ingesamt vier Wanderstunden ankamen. Diese zweite Routenhälfte verlief ohne Komplikationen. Und grundsätzlich ist es so: Dank meiner kleinen Schlamperei habe ich wieder einmal erfahren, was für nette Menschen in diesem Land leben.
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Beim Neuhof. |
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