|
Moche-Gegenstände, dokumentiert von Johann Jakob von Tschudi. |
Johann Jakob von Tschudi, ein Glarner, war Linguist, Naturforscher, Zoologe und später in seinem Leben, das sich ganz im 19. Jahrhundert abspielte, auch Schweizer Botschafter zuerst in Brasilien und dann in Wien. 1851 publizierte er mit einem peruanischen Co-Autor die erste Kultur- und Kunstgeschichte des alten Peru, das Buch "Antigüedades Peruanas", das international beachtet wurde.
Tschudi machte drei ausgedehnte Reisen durch Südamerika, beschäftigte sich mit der Tier- und Pflanzenwelt, den Relikten untergegangener Zivilisationen, der Ketschua-Sprache in Peru und Ecuador. Als junger Mann war er 1838, damals erst 20-jährig, in die Neue Welt aufgebrochen, um für die Universität Neuenburg eine naturhistorische Sammlung anzulegen. In der Ausstellung über die Kultur der Moche im "Museum zu Allerheiligen" in Schaffhausen (siehe Eintrag vom Sonntag) gibt es eine Tschudi-Ecke. In ihr wird der Mann vorgestellt samt Zeichnungen, die er im Siedlungsgebiet der Moche an der Küste Perus anfertigte.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen