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Michael mit Schwert und Waage, der Teufel … |
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… ist besiegt und krümmt sich. |
Unterwegs von Menziken nach Büron, kamen wir
letzte Woche in Mullwil vorbei. Eine kleine Kapelle stand im Weiler, die wir natürlich besuchten, um einen Bau von 1930 handelt es sich, der die mindestens 400-jährige Vorgängerkapelle ersetzte und dabei drei Statuten übernahm. Eine Statue fesselte mich gleich, die Gestalt sah weiblich aus, sie hatte eine Waage in der Hand, aha, dachte ich: die Justitia. Wobei die personifizierte Gerechtigkeit ja normalerweise mit verbundenen Augen dargestellt ist, was verdeutlicht, dass ohne Ansehen der Person geurteilt wird. Nun, die Augenbinde fehlte in diesem Fall. Es war ja auch nicht die Justitia. Sondern der Erzengel Michael. Er hält meist ebenfalls eine Waage und misst mit ihr die guten und schlechten Taten eines Menschen. Das Schwert wiederum schwingt er im Kampf gegen den Teufel. Der ist in der Kapelle dargestellt als sich unter Michaels Fuss krümmendes Geschöpf. Die braune Kolorierung der Haut würde man heutzutage sicher weglassen.
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Die Kapelle in Mullwil, einem Weiler der Gemeinde Rickenbach LU. |
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