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Donnerstag, 19. August 2021

Vom Wandel eines Flusses

Bei Les Roches de Moron, unten der zum Lac de Moron gestaute Grenzfluss Doubs.

Bei grauem Wetter tut Farbe gut.
Die dreieinhalbstündige Route im Neuenburgischen von Le Crêt-du-Locle zum Saut du Doubs und der nahen Schifflände (480 Meter aufwärts, 740 abwärts), die wir am Montag machten, zerfällt in vier Teile. Nach dem Start bei der Bahnhaltestelle Le Crêt-du-Locle im Hochtal zwischen La Chaux-de-Fonds und Le Locle durchschritten wir vorerst eine geschäftige Welt mit Autos, Lastwagen und Uhrenfabriken – wir froren dabei übrigens, es blies ein novemberlicher Kaltwind, und bald begann es zu nieseln. Es folgte, zweitens, stilles Juraterrain mit einsamen Bauernhöfen im weiten Weideland. Dann senkte sich der Weg ab La Galandrure zunehmend, dieser dritte Teil führte uns über steile Waldwege hinab an den Doubs. Wie eigentümlich dessen Schlucht ist, erkannten wir beim Restaurant Les-Roches-de-Moron: Von einer Terrasse blickten wir in die Tiefe, sahen den sich windenden, zum Lac de Moron gestauten Fluss und fühlten uns wie in einem Indianerfilm. Teil vier schliesslich bis zum Saut du Doubs: Das war ein schmaler Pfad dem Stausee entlang mit einem Geländer und kleinen Tunnels. Infotafeln am Weg erzählen von der Zeit der Stauung vor rund 70 Jahren und von den Gewerbebetrieben, die damals verschwanden. Der Doubs, heute ein romantisches Freizeit-Gewässer, war einst ein industrieller Treiber.
Pfad auf der Schweizer Seite des Lac de Moron Richtung Saut du Doubs.

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